Olivenöl und Kokosnussöl haben sehr unterschiedliche Nährstoffprofile, wenn es um gesättigte und ungesättigte Fette geht
Da sowohl Kokosnussöl als auch Olivenöl zu 100 Prozent aus Fett bestehen, bestehen die Unterschiede in der Ernährung darin, dass sie gesättigte und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Der Begriff "kaltgepresst", obwohl weitgehend unreguliert, bedeutet, dass Olivenöl bei der Verarbeitung unter einer bestimmten Temperatur gehalten wird. Das Erhitzen des Öls über einen bestimmten Punkt kann den Ertrag erhöhen, aber auch den Geschmack verschlechtern.
Hauptunterschiede
Kokosnussöl besteht zu 92 Prozent aus gesättigtem Fett, was für eine nichtnahrende Nahrungsquelle einen sehr hohen Fettgehalt darstellt. Olivenöl dagegen enthält nur etwa 15 Prozent gesättigtes Fett. Von den ungesättigten Fetten in Olivenöl sind etwa 15 Prozent mehrfach ungesättigt und die anderen 70 Prozent sind einfach ungesättigte Fette.
Gesättigt vs. Ungesättigt
Gesättigte Fette existieren typischerweise in tierischen Nahrungsquellen und ungesättigte Fette existieren in pflanzlichen Quellen. Nicht mehr als 10 Prozent Ihrer täglichen Kalorien sollten aus gesättigten Fettsäuren stammen, während bis zu 30 Prozent Ihrer täglichen Kalorien aus ungesättigten Fettsäuren stammen können. Obwohl gesättigtes Fett den Ruf hat, ungesund zu sein, stellt ein 2010 in "Lipids" veröffentlichtes Papier eine Meta-Analyse fest, die keine signifikanten Hinweise darauf gibt, dass gesättigtes Fett das Risiko für Herzerkrankungen erhöht. Dennoch empfehlen Experten weiterhin, Ihre Aufnahme von gesättigten Fetten zu begrenzen. Auf der anderen Seite sind ungesättigte Fette dafür bekannt, gutes Cholesterin zu erhöhen und schlechtes Cholesterin zu senken.
Fett pro Portion
Da Kokosnussöl hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren besteht und Olivenöl größtenteils aus ungesättigten Fettsäuren besteht, können Sie im Vergleich zu Kokosnussöl sicher höhere Mengen an Olivenöl konsumieren. Beide Öle enthalten 14 Gramm Fett pro Esslöffel, mit Kokosnussöl mit 12 Gramm gesättigtem Fett und Olivenöl mit 12 Gramm ungesättigtem Fett. Basierend auf einer 2.000-Kalorien-Diät, würden 2 Esslöffel Kokosöl Sie an Ihrem Tageslimit für gesättigtes Fett setzen, und etwa 6 Esslöffel Olivenöl würden Sie an Ihr Tageslimit für ungesättigte Fettsäuren setzen.
Leistungen
Olivenöl, ein Hauptbestandteil der mediterranen Ernährung, kann kardiovaskuläre, entzündungshemmende und gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Kokosnussöl hat etwa 60 Prozent mittelkettige Triglyceride, bei denen es sich viel eher um Fette handelt, die im Körper verbrannt werden.
FAQ - 💬
❓ Ist Kokosöl kaltgepresst?
👉 Kokosöl kaltgepresst – Beim Kaltpressverfahren wird das Kokosöl ausschließlich in einem mechanischen Verfahren, schonend und ohne zusätzliche Wärmezufuhr, aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst. Ein Rohkost-Kokosöl wird während des Pressvorgangs die Temperatur mehrmalig kontrolliert,...
❓ Ist Olivenöl kaltgepresst?
👉 Allerdings stellt „kaltgepresst“ bei gutem Olivenöl kein explizites Qualitätsmerkmal mehr dar. In der Regel hat sich das Kaltpressverfahren oder die Kaltextraktion als Standard bei der Herstellung von Ölen durchgesetzt.
❓ Wie gesund ist Olivenöl?
👉 Olivenöl. Olivenöl ist sehr reich an Vitamin E und K und hat einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Das Besondere am Olivenöl ist die Konzentration von sekundären Pflanzenstoffen wie, Polyphenole. Diese senken das Risiko von Herzerkrankungen und helfen Bluthochdruck und Übergewicht vorzubeugen.
❓ Welche Vorteile bietet Kokosöl?
👉 Kokosöl hat eine entzündungshemmende Wirkung und enthält die gut verdauliche Laurinsäure in reichlichen Mengen. Kaufen sie keine billigen gehärteten Kokosfette oder solche, die industriell stark bearbeitet wurden. Achtet bitte beim Kauf von Kokosnussöl auf das Prädikat „Virgin Coconut Oil“ bzw. „Rohkostqualität“ oder auch „Nativ“.
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